Die Chronik berichtet, dass bereits 1576 eine Schule im Städtlein „Berg-Gießhübel“ erwähnt wurde. Da sie sehr eng und klein war, entstand 1622 ein Neubau. Um 1700 wurde aber daraus für 121 Jahre eine Pfarrwohnung.
1822 segnete man dann auf dem heutigen Kirchberg 4 eine neue Schule ein. Bis 1859 stand für 3 Klassen (140 Schüler) nur eine Schulstube zur Verfügung. Deshalb wurde in Etappen unterrichtet. Die Eltern mussten den Schulbesuch mit 40 Talern pro Jahr finanzieren.
Mit einer neuen Schule wurden 1875/76 auch ein Turnplatz und ein Schulhof errichtet. In dieser Schule, die erstmals als Volksschule erwähnt wurde, unterrichtete man bereits 180 Kinder in 6 Klassen. Schon 1905 gab es in Berggießhübel die acht-klassige Volksschule.
Auch der zweite Weltkrieg hinterließ seine Spuren in und an der Schule. Teilweise musste in Wohnräumen unterrichtet werden. 1944 diente das Schulgebäude als Hilfslazarett.
Mit dem Schulbetrieb konnte dank vieler fleißiger Helfer und Neulehrer 1945 wieder begonnen werden. 1948 schrieb man die ersten Prüfungen in verschiedenen Fächern und 1950 wurde der erste Kindertag nach dem Krieg gefeiert.
In den Folgejahren zog die gesamte Schule in ein „Waldlager“ nach Zwiesel um, weil das Schulgebäude baupolizeilich gesperrt werden musste.
Zwei Jahre nach der Grundsteinlegung (1968) war die feierliche Einweihung der neuen Schule am jetzigen Standort. Maßgeblichen Anteil am Neubau hatte der damalige Direktor Gerd Hübner. 1983 erhielt die Schule auch eine Turnhalle. Seit 1992 besteht die Grundschule Berggießhübel, die bis dahin den Namen Erich-Weinert Oberschule trug.